„Die Bronze-Medaille geht an Max Grieb und David Gabler für ihr Skate-Multi-Tool“, tönt es aus den Lautsprechern in der Nürnberger Messehalle. Hier findet traditionell die iENA statt, die internationale Fachmesse für Ideen, Erfindungen und Neuheiten. Tüftler aus aller Herren Länder, von China bis Angola, stellen ihre Neuheiten sowohl einem Fachpublikum, als auch der interessierten Öffentlichkeit vor. Als die jungen Preisträger den roten Teppich wieder verlassen, scheinen sie regelrecht größer geworden zu sein und können sich ein Grinsen kaum verkneifen. „Das ist schon cool“, sagt Max Grieb und präsentiert den mitgereisten Lenningern die soeben in Empfang genommene Urkunde und Medaille. Weiterlesen
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„Was bedeutet Sicherheit?“
Diese zentrale Frage richtete der Jugendoffizier und Hauptmann Alexander Kunerth an die in der Aula versammelte Klassenstufe 10 der Realschule Lenningen. Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Friedenssicherung in der einen Welt“ informierte der erfahrene Soldat zunächst über seinen eigenen Werdegang und konnte in diesem Zusammenhang viele Fragen zur Bundeswehr beantworten. Dass Hintergrundwissen und ein kritischer Umgang mit der in Schulstunden zuvor behandelten Thematik gegeben ist, wurde bei den Äußerungen der Heranwachsenden deutlich. Die Fragen: „Wie geht ihre Familie mit der dauerhaften Trennung bei Auslandseinsätzen um?“, oder auch „Gab es in Ihrer Einheit bereits Verletzte und wie gehen Sie damit um?“, zeigen eine gewisse Durchdringung des Bildungsplaninhalts.
Nach den Fragen zur Person erläuterte der Experte Aufgaben und Funktion der heutigen Bundeswehr, ohne jedoch einen Wandel derselben in den vergangenen Jahrzehnten auszusparen. Im Gespräch mit dem Plenum wurde für die Schülerinnen und Schüler deutlich, dass die von Ihnen im Fach EWG behandelten Herausforderungen für die gesamte Menschheit, also beispielsweise Hunger in der Welt, Überbevölkerung usw., ein immerwährendes Konfliktpotential enthalten. Im Moment ist die Bundeswehr eine Maßnahme der Bundesrepublik Deutschland um auf solche eventuell ausbrechenden Auseinandersetzungen reagieren zu können. In wie weit sich die Rolle der Bundeswehr als Stützpfeiler des Friedens noch verändern muss oder wird, lässt sich wohl nur in Abhängigkeit zu dem zukünftigen Verhalten der Bewohner dieses Planeten beantworten.
Alexander Tomisch
Über den Tellerrand schauen
„Ich finde es bewundernswert, dass Du keine teuren und ausgefallenen Geschenke möchtest, sondern lieber eine Weihnachtskarte“, schreibt Büsra. Die Schülerin der Karl-Erhard-Scheufelen-Realschule hat sich entschieden mit einer kleinen Karte für große Freude zu sorgen – viele tausend Kilometer entfernt. Der Empfänger ist ein kleines Mädchen aus New York, Safyre Terry. Die tapfere Amerikanerin hat durch ein Feuer ihre Familie verloren und selbst schwere Verbrennungen erlitten. Ihr größter Wunsch zu diesem Weihnachtsfest sind nun Weihnachtskarten, um Sie an ihr Bäumchen zu hängen. „Die Geschichte bewegt die Schüler sehr und lässt Sie zu Boten eines Grundelementes des Weihnachtsfestes werden: Hoffnung“, sagt Layla Belaid. Die engagierte Ethiklehrerin erfuhr im Internet von der Tragödie, war selbst stark berührt und thematisierte die Geschehnisse in ihrem Unterricht. „Es war den Kindern freigestellt sich zu beteiligen, doch die Resonanz ist überraschend hoch. Dies ist einfach schön zu beobachten.“ Insgesamt sind nun schon fast 50 Karten entstanden und bereit ein Lächeln zu zaubern.
Besuch im Landtag
Klassenstufe 9 besucht den Landtag.
Was machen „die da oben“ eigentlich? Wer regiert denn da? Wie kommt es zu Entscheidungen, die nachher, durch die Überführung in Gesetze, für uns alle von Belang sind? Solchen und ähnlichen Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 bei ihrem Besuch im Landtag nachgehen. So wurden nicht nur einzelne Ämter erklärt und sogar mit einer Wahl des Ministerpräsidenten Politik veranschaulicht, sondern auch einer Befragung von Vertretern der großen Parteien CDU, SPD und den Grünen beigewohnt.
Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler Zeuge einer hitzigen Debatte unter den Abgeordneten werden und bekamen einen sehr realistischen Eindruck davon, mit wie viel Überzeugung für politische Auffassungen geworben und gestritten wird. Am aktuellen Beispiel der Flüchtlingsthematik wurde deutlich: Politik ist weder abstrakt noch langweilig und geht uns alle an.
Alexander Tomisch