Auch die vierte Auflage des Schüleraustausches zwischen der Lenninger Realschule und der Dromore High School in Nordirland sorgt für Zufriedenheit und wird dabei von den technischen Entwicklungen rund um die digitalen Medien begünstigt.
„Wir verbinden drei wesentliche Zielsetzungen mit diesem Schüleraustausch: Verbesserung in der Fremdsprache, Ausbau von interkultureller Kompetenz sowie die Entstehung länderübergreifender Freundschaften“, erklärt Piotr Sidor den Zuhörern. Nahezu alle Eltern samt Großeltern sind der Einladung zur Abschlussveranstaltung gefolgt und drängen sich nun in der Aula zusammen. Der Deutschlehrer ist sichtlich stolz auf die inzwischen traditionelle Begegnung zwischen Schülerinnen und Schülern der Dromore High School und der Realschule Lenningen, der er seit sieben Jahren auf nordirischer Seite vorsteht. Seiner Meinung nach werden die gesteckten Ziele nicht nur erreicht, sondern die Erwartungen größtenteils übertroffen. Eine Auffassung, die die deutschen Kollegen teilen.
Besonders im Spracherwerb profitieren Schülerinnen und Schüler von den digitalen Medien, was dem Projekt eine Intensität verleiht, mit der man bei der Initiierung im Jahre 2010 kaum gerechnet hatte. „In dem Jahr zwischen den beiden Besuchen habe ich über soziale Netzwerke an über 220 Tagen Kontakt zu den Nordiren gehabt“, erklärt Tamara Kircher ganz selbstverständlich. Vor allem alterstypische Themen wie Schule, Hobbies, Musik, Alltag etc. dominieren die Chats. Natürlich kommt es dabei auch zu Fehlern im Sprachgebrauch, doch die Schülerin sieht das ganz locker: „Ich werde von den Nordiren korrigiert und habe damit keine Probleme.“ Englischlehrer Alexander Tomisch zeigt sich über diese Entwicklung erfreut: „Auf diese Weise ergeben sich authentische Lernsituationen, die die Schülerinnen und Schüler – im Gegensatz zu so mancher Unterrichtsstunde – gerne annehmen. Das dabei aber gleich solche Dimensionen der zusätzlichen Sprachproduktion erreicht werden, stellt dem ganzen Unterfangen ein sehr gutes Zeugnis aus.“ Weiterlesen →