Neue Schule, neue Klasse, neue Klassengruppe zum Chatten.
Besonders in Zeiten des Social Distancing wird viel über das Smartphone kommuniziert. Auch die erst vor wenigen Wochen willkommen geheißenen Fünftklässler nutzen dieses Medium oft schon täglich. Das World Wide Web wird ebenso zum Kommunizieren, Recherchieren, Videos schauen, Spielen und für vieles mehr rege aufgesucht. Fit für den sensiblen Umgang mit den vielseitigen Medien und Plattformen wurden die Schüler vor den Herbstferien von zwei engagierten Referenten der mecodia Akademie gemacht.
Neben der Aufklärung über generelle Chancen und Risiken des Internets bildete ein weiterer wichtiger Bestandteil des Workshops die Information sowie der Austausch zu den Themen Handhabung persönlicher Daten, Persönlichkeits- und Urheberrechte. Darüber hinaus bekamen die Fünftklässler Gelegenheit, über für sie besonders relevante Themen zu diskutieren und im gemeinsamen Diskurs Verhaltensregeln aufzustellen, beispielsweise für den Umgang mit Kettenbriefen und Beleidigungen im Netz. Außerdem wurden, mit Unterstützung der Experten, Regeln für die Klassengruppe beschlossen, welche den Teilnehmenden besonders am Herzen lagen.
„Ich fand den Workshop sehr interessant, weil man sich jetzt mit den Themen beschäftigt hat und sich damit auskennt“, resümiert eine Schülerin den Vormittag.
In ihrer Medienkompetenz gestärkt können die Fünftklässler den Herausforderungen der digitalen Medien nun bewusster und vor allem sicherer begegnen, was nicht zuletzt auch in der neuen Klassengruppe eine große Rolle spielen wird.
Weihnachtliche
Spendenaktion der Realschule Lenningen
„Throw your
arms around the world at Christmastime“ erklingt der Band Aid Song von 1984
auch noch nach 35 Jahren im Radio. Die SMV der Karl-Erhard-Scheufelen
Realschule Lenningen veranlasste dieses Jahr erfolgreich, dass auch die
Realschüler „ihre Arme in der Weihnachtszeit um die Welt legten“.
„Wie gelingt
es, dass wir als Schulgemeinschaft etwas Gutes tun können?“, fragten sich die
Klassensprecherinnen und Klassensprecher aller Jahrgangsstufen während einer
Versammlung zu Schuljahresbeginn. So arbeiteten sie einen Vorschlag aus,
welcher den Elternvertretern, Lehrern sowie Klassen vorgelegt wurde: 1/3 der
Einnahmen jeder Klasse des jährlich stattfindenden Weihnachtsmarktes sollten für
einen guten Zweck gespendet werden. Als Empfänger der Spenden wurde das Village
Pioneer Project (VPP) Nigeria ausgewählt, ein Projekt, das die
Karl-Erhard-Scheufelen Realschule bereits lange Zeit unterstützt. Das VPP ist
eine seit über 30 Jahren bestehende Organisation, welche die Entwicklung von
Dörfern im Süden Nigerias ganzheitlich fördert und durch Bildungs- sowie
Ausbildungsstätten Perspektiven für benachteiligte Jugendliche eröffnet.
„Es hat mich
insbesondere mit Freude erfüllt, dass der wohldurchdachte Vorschlag der SMV an
jeder Stelle, sei es bei Eltern, Lehrern oder Schülern, auf offene Ohren
gestoßen ist. Die hohe Bereitschaft unserer Schüler, eine nicht unerhebliche
Summe ihrer Gewinne den Kindern und Landwirten in Nigeria zukommen zu lassen, zeugt
davon, dass der eigentliche Gedanke von Weihnachten als Fest der Liebe in
unserer Wertegemeinschaft weiterhin besteht“, erklärte Rektorin Dunja
Salzgeber.
So präsentierten
die knapp 500 Schülerinnen und Schüler am Freitag, den 13. Dezember, verschiedene
in den vergangenen Wochen mühevoll gefertigte Handarbeiten wie
Weihnachtskarten, Kerzen oder Seifen. Auch lockte der Schulweihnachtsmarkt mit
seinen köstlichen kulinarischen Versuchungen sowie mit unterhaltsamen Aktionen,
z.B. einer Fotobox und einem Glücksrad, wie in jedem Jahr zahlreiche Besucher
an.
Dank des
Engagements der Lenninger Realschüler kann dem Village Pioneer Project in
Nigeria eine Spende von rund 1350 € überreicht werden. Merry Christmas!
Als 41 Schülerinnen und Schüler
der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen in Dublin aus dem Flugzeug
stiegen und irischen Boden unter den Füßen spürten, wurde ihnen bewusst, wie
schnell ein Jahr vergehen kann.
Zur gleichen Zeit vor einem Jahr,
im Oktober 2018, lernten sie ihre Austauschschüler aus der nordirischen
Gemeinde Dromore kennen und verbrachten mit ihnen fünf aufregende Tage in
Stuttgart. Mit viel Begeisterung zeigten sie ihre deutsche Heimat und brachten
den Nordiren „the German way of life“ näher.
Vom 21. bis 25. Oktober 2019 fand
nun der heiß ersehnte Rückaustausch statt.
Nach einer langen Anreise von
Memmingen über Dublin zur Greenhill YMCA-Jugendherberge in Newcastle bezogen
die Lenninger ihre Zimmer. Schnell war der kleine Kulturschock aufgrund der
doch etwas anders ausgestatteten Räumlichkeiten überwunden, als das große
Wiedersehen der beiden Gruppen bei Sandwiches und Limonade in der Kantine
stattfand.
Der nordirische Lehrer und
Schirmherr des Austauschs, Piotr Sidor, bot den Schülern die Teilnahme an einem
abwechslungsreichen Programm, welches nicht nur zur Erprobung und Verbesserung
der Fremdsprachenkenntnisse aufforderte, sondern auch die Geschichte Nordirlands
näherbrachte. Die deutsche Initiatorin des Programms, Carmen Stöferle, erklärte
zu dessen Zielsetzung: „Neben dem kulturellen Austausch ist es uns vor allem
wichtig, dass unsere Schüler erkennen, dass die Fremdsprache nicht nur ein
manchmal lästiges Unterrichtsfach ist, sondern die Möglichkeit bietet, Teenager
aus anderen Ländern kennenzulernen, Freundschaften zu knüpfen und dadurch
Sprache als ein Tool zu erleben, für das sich das Pauken lohnt.“
Am ersten Tag nach der Ankunft
stellten Deutsche und Nordiren bei verschiedenen Challenges ihre Sportlichkeit
sowie ihre Teamfähigkeit unter Beweis, beispielsweise beim Erklimmen einer
hohen Kletterwand. Im Anschluss erkundeten alle die kleine Stadt Newcastle, deren
Berge nahezu ins Meer zu ragen scheinen.
Mittwochs begleiteten die deutschen
Schüler ihre Austauschpartner zur Schule und verschafften sich einen Eindruck
der Dromore High. Sie besuchten zwei Unterrichtsstunden und einige hatten sogar
das Glück, der Assembly, einer täglich alternierenden Vollversammlung
einzelner Klassenstufen, beizuwohnen. Hierbei hielt der Rektor der Schule, Ian
McConaghy, eine fesselnde Rede zum Thema Werte und rief die Schüler unter
anderem zu Höflichkeit und Hilfsbereitschaft auf. Nach einem frisch
zubereiteten Mittagessen in der Schulmensa brach die Gruppe zu einer kleinen
Wanderung an der Ostküste nach Bangor auf. Am Abend tobten sich die Schüler und
auch einige Lehrer in einem Activity Park in Belfast aus.
In der Hauptstadt Nordirlands
wurde auch der letzte gemeinsame Tag verbracht. Zunächst erhielten die Schüler
eine Führung durch die City Hall, das Rathaus, und lernten dort etliches
über die Geschichte Irlands, vor allem über den Konflikt zwischen Katholiken
und Protestanten. Nach etwas Freizeit, welche größtenteils zum Shoppen von
Souvenirs genutzt wurde, brachen die 71 Schüler und 6 Begleitpersonen in
Richtung Titanic Museum auf. Während einer interaktiven Führung mit
Guide mussten nahezu alle Teilnehmer ihr bisheriges Wissen bezüglich der Titanic
über Bord werfen, da man es in Hollywood mit der Verfilmung der Geschichte des
Riesendampfers nicht so genau genommen hatte. Sehr anschaulich und
facettenreich wurden der Bau des Schiffes, das Leben und die Persönlichkeiten über
und unter Deck sowie das Wrack beschrieben, der Museumsbesuch wurde zu einem einzigartigen
Erlebnis. Am Abend fanden sich Schüler, Lehrer und manche Eltern in der Schule
ein, um „Farewell“ zu sagen. Einige Tränen flossen und Versprechen wurden abgenommen,
sich gegenseitig zu besuchen. Instagram, Snapchat, Facetime und Co. werden
glücklicherweise helfen, die Zeit bis zum nächsten Wiedersehen zu überbrücken.
„Die gemeinsame Zeit mit den nordirischen Schülern ließ mich alles andere darum
herum schnell vergessen. Wir hatten so viel Spaß miteinander und haben gelacht
und herumgealbert, auf Englisch und auf Deutsch“, berichtete eine
Zehntklässlerin auf der Heimreise.
So the craic is mighty in Northern Ireland. Dieser typische
Ausspruch bringt auf den Punkt, was die Lenninger in der Woche des Austauschs
erlebten: eine tolle und lockere Atmosphäre, jede Menge Gesprächsstoff und Unterhaltungen
in Englisch sowie in Deutsch und täglich viel Spaß bei gemeinsamen
Unternehmungen mit den Schülern der Dromore High.
Kaum
drei Tage in der Schule, schon werden wieder die Koffer gepackt. Vom 16. bis
20. September holten sich die Klassen 6b und 6c nochmals das Urlaubsfeeling
zurück und fuhren gemeinsam mit den Lehrern Herrn Bender, Frau Hettinger sowie
Frau Hauser und Frau Maichl in die Ferienverlängerung.
Die
Unterkunft war „beinahe“ ein 5-Sterne-Hotel und begeisterte mit ihren
zahlreichen Ballsportplätzen und Freizeitmöglichkeiten. Zudem wurden die
Schüler von dem jetzigen Herbergsvater und ehemaligen Sternekoch Enrico Netto,
der zuvor im Hotel Adlon am Herd stand, kulinarisch verwöhnt.
Die
Kinder erwartete ein buntes Programm, das sowohl Abenteurer als auch Wissensdurstige
nicht zu kurz kommen ließ. Am Montag erkundeten die Schüler das
Hohenzollernschloss Sigmaringen, wo sie zwischen zwei Führungen wählen konnten.
Bei der Ritterführung erwartete die Kinder ein hartes Ausbildungsprogramm, an
dessen Ende der Ritterschlag winkte. Das Hofleben samt Etikette und
Tanzunterricht wurde der anderen Gruppe bei der Führung Kindheit anno
dazumal nähergebracht.
Dienstags
erhielt die Klasse 6b eine Führung durch den Campus Galli, wo eine
frühmittelalterliche Klosterstadt auf der Grundlage des St. Gallener
Klosterplans mit zeitgenössischen Arbeitstechniken entsteht. Währenddessen
wuchs die Klasse 6c beim Feuerakrobatik-Workshop Circus of Fire über
sich hinaus und führte eine selbst gestaltete Feuershow auf.
Am
darauffolgenden Tag stellte sich die 6b den Herausforderungen einer
GPS-Wanderung, bei der die Klasse großen Teamgeist beweisen musste. Auf der
Strecke warteten zahlreiche Stationen, die Schüler mussten sich unter anderem
gegenseitig abseilen oder gegeneinander im Bobbycar-Rennen antreten. Die 6c
hingegen nutzte das sonnige Wetter aus, um an einem Floßbau-Workshop an einem
nahegelegenen See teilzunehmen. Auch hier wurde die Teamfähigkeit eines jeden
auf die Probe gestellt. Letztendlich gelang es allen drei teilnehmenden Gruppen,
stattliche Flöße zu bauen. Einige mutige Schüler erprobten deren Stabilität auf
dem Wasser und scheuten sich nicht, dabei nass zu werden.
Auch
die Klasse 6b nahm später am Floßbau-Workshop teil, während nun die 6c an der
Reihe war, den Campus Galli kennenzulernen und mitanzupacken, beispielsweise
beim Sägen, Feuermachen und Zaunflechten.
An
den Abenden vergnügten sich alle Klassen mit Gesellschaftsspielen,
Bogenschießen, Ballturnieren und einem gemeinsamen Grillfest am Tag vor der
Abreise.
Nach
einer Woche voller Abenteuer stiegen die 58 Schüler erschöpft in den Bus. Das
Gepäck war zwar um zahlreiche Süßigkeiten leichter, aber die Kinder waren um
einige schöne Erinnerungen und gemeinsame Erfahrungen reicher.