Am diesjährigen Welttag der Bienen zog im Rahmen des Projekts ‚Biosphärenschule‘ ein Bienenvolk an die Karl-Erhard-Scheufelen Realschule in Lenningen. Das Bienenvolk gehört Tobias Hinderer aus Dettingen unter Teck, der als Imker in der Umgebung tätig ist. Bei einem Lerngang zum Bienenvolk konnten die Schülerinnen und Schüler einer sechsten Klasse Berührungsängste abbauen und erfuhren etwas über die ökologische Bedeutung der Bienen. Ein Highlight war die Bienenkönigin, welche die Schülerinnen und Schüler mit großem Staunen in Augenschein nehmen konnten.
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Die Realschule Lenningen soll Biosphärenschule werden
„Gemeinsam machen wir uns auf den Weg!“, verkündete Rektorin Dunja Salzgeber erfreut am 14. Oktober und gab somit den Startschuss, die Karl-Erhard-Scheufelen Realschule zur ersten weiterführenden Biosphärenschule im Lenninger Tal zu machen.
An dem mehrstündigen Workshop zum Auftakt des vielschichtigen Entwicklungsprozesses nahmen neben der Schulleitung, Lehrkräften und der Leiterin der Ganztagesbetreuung ebenso interessierte Eltern und Schülerinnen und Schüler teil. Unter der Leitung von Frau Dippold, Frau Jany und Frau Schaefer von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb wurde der Ist-Stand eruiert und gemeinsame Visionen erarbeitet.
Gemäß dem Motto „Unsere Welt entdecken, verstehen, gestalten“ macht sich die Biosphärenschule zur Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit der Natur zu vermitteln. Hierbei ist es unerlässlich, die regionalen Gegebenheiten besonders in den Blick zu nehmen. So werden beispielsweise die Lenninger Streuobstwiesen besucht und deren Bedeutung für Lebewesen und Umwelt aufgezeigt. Schülerinnen und Schüler dürfen bei der Apfelernte mit anpacken, damit regionaler Apfelsaft hergestellt und später verkauft werden kann. Das Biosphärengebiet kann somit vor der Haustüre erschlossen, die Zusammenhänge nachvollzogen und erlebt werden. Schülerinnen und Schüler erfahren den Zusammenhang zwischen Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft aus erster Hand. Die im Schulleben gewonnenen Erfahrungen tragen zu einem schrittweisen Umdenken bei, die Kinder und Jugendlichen verstehen sich als Teil der Region, in der sie leben. Durch langfristige fachliche Unterstützung von Expertinnen und Experten kann zudem ein breites Netzwerk geschaffen sowie die Schulgemeinschaft und das Biosphärengebiet gestärkt werden.
Die ersten Schritte auf dem Weg zur Biosphärenschule lassen bereits erkennen, dass den Schülerinnen und Schülern der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule künftig verstärkt ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung vermittelt wird, das über den Schulalltag hinaus erlebt und vor allem auch gelebt werden kann.