Die Metall- und Elektroindustrie ist eine der bedeutsamsten Branchen in Deutschlands Wirtschaftslandschaft. Mehr als 30 Ausbildungsberufe bestehen in diesem innovativen und vielfältigen Industriezweig. Um die Berufswelt und deren zahlreiche Möglichkeiten an die Nachwuchskräfte heranzutragen, stellt die Metall- und Elektroindustrie bundesweit insgesamt zehn Infotrucks zur Verfügung. Die Acht- und Neuntklässler der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen konnten in der ersten Maiwoche einen davon erkunden. Mit 80 m² verteilt auf zwei Etagen bietet der Infotruck viel Raum, sich mit den unterschiedlichen Berufsbildern auseinanderzusetzen und selbst aktiv zu werden.
Die untere Etage lockte mit verschiedenen Stationen, an denen die Schüler beispielsweise das Programmieren ausprobieren und mittels einer CNC-Fräse ein Metallstück nach ihren Vorstellungen bearbeiten konnten. Sie nahmen die Herausforderung an, unterschiedliche praktische Aufgaben zu bewältigen und informierten sich zudem mittels Tablets über Abläufe der Arbeitsschritte sowie über berufliche Voraussetzungen. In der zweiten Etage ging ein Berater des M+E-Infotrucks konkret auf die Interessen und Fragen der Schüler zu den einzelnen Berufsbildern ein. An einem Multitouchtable hatten Interessierte die Gelegenheit, eine simulierte Firma zu erkunden, bestimmte Berufe auszuwählen und sich an der Bewältigung der für diese Berufe typischen Aufgaben zu versuchen.
„Der M+E-Infotruck ist eine abwechslungsreiche Ergänzung zum regulären Berufskundeunterricht. Hier können die Schüler zahlreiche Berufsbilder der Metall- und Elektroindustrie mit allen Sinnen erleben und begreifen. Die multimediale Aufbereitung spricht die Jugendlichen an und das Beraterteam begleitet sie in Theorie und Praxis. Der Infotruck wird sicher nicht zum letzten Mal an unserer Schule gewesen sein“, resümiert Marcus Walter, Wirtschaftslehrer und Beauftragter für Berufsorientierung an der Realschule Lenningen.
Beim Besuch des Infotrucks gewannen die Schüler durch Learning by Doing Einblicke in die Metall- und Elektroindustrie und womöglich fand der ein oder andere eine attraktive Alternative zum allseits bekannten KFZ-Mechatroniker.
E.H.