Keine Frage: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ein faszinierendes Land. Um die interessante amerikanische Lebensweise den Heranwachsenden nahe zu bringen, befasst sich das Lehrwerk des Faches Englisch in der Klassenstufe 8 ausschließlich mit dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Zusätzlich unterrichtet das Fach Geschichte parallel hierzu von der ersten Besiedlung der „Neuen Welt“ bis hin zur Geburt der USA.
Um die Lerninhalte für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b noch authentischer sowie nachhaltiger zu machen, nahm die Realschule Lenningen das Angebot von „Rent an American“ wahr. Das vom Deutsch-Amerikanischen Institut Tübingen getragene Projekt sendet amerikanische Austauschstudenten an deutsche Schulen. Diese „Ambassadors in Sneakers“ vermitteln die Geschichte und Kultur ihres Heimatlandes auf eine ansprechende und schülergerechte Art und Weise.
Im Rahmen dieser Initiative wurde die Klasse 8b von Dawn Noyes besucht. Die junge Amerikanerin stammt aus dem Staat Colorado und stand den Schülerinnen und Schülern zu allen möglichen Fragen und Themen – vom amerikanischen Schulleben bis hin zur Wahrnehmung Deutschlands in Amerika – Rede und Antwort (in English, of course). Durch diese für die Schülerinnen und Schüler sehr kurzweiligen und aufregenden Unterrichtsstunden wurde neben der Vertiefung der fremdsprachlichen, geographischen und historischen Kenntnisse auch die interkulturelle Kompetenz erweitert, welche in einer globalisierten Welt wohl eine besondere Stellung innehat.
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1:0 für das Nichtrauchen
Am Samstag den 23. November 2013 war es endlich soweit: Die Klasse 8a löste ihren Preis aus der Teilnahme an „Be smart – don’t start“, dem bundesweiten Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen, ein. Der durch einen bemerkenswerten Kreativbeitrag ergatterte Gewinn führte die Schülerinnen und Schüler zu einem Heimspiel der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Kaum im Gazi-Stadion auf der Waldau angekommen, verfolgten die Lenninger aufmerksam das Geschehen. Zwar ging für den VfB Stuttgart die Partie mit 0:3 verloren, aber die Schüler der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule gehörten nach dieser Abschlussveranstaltung des Nichtraucherwettbewerbs aus dem Schuljahr 2012 / 2013 klar zu den Gewinnern: Sie haben Erkenntnisse über die schädliche Wirkung des Rauchens gesammelt, diese sogleich künstlerisch ausgedrückt und präsentiert sowie Erfolge gefeiert und wertvolle Erfahrungen – nun auch noch im Stadion – gesammelt.
Unsere neuen Schülersprecher
Ricky Renz, Jennifer Schmidberger und Marvin Graner (v.r.n.l) erhielten bei der Schülersprecherwahl die meisten Stimmen und vertreten in diesem Schuljahr zusammen mit den Klassensprechern die Interessen aller Schülerinnen und Schüler.
Schüleraustausch mit der Dromore High School in Nordirland
Reisen veredelt den Geist und räumt mit all unseren Vorurteilen auf.
Oscar Wilde (1854 – 1900), irischer Schriftsteller
Auch im Jahr 2013 kam es wieder zur Begegnung von deutschen Schülerinnen und Schülern aus Lenningen mit nordirischen Gleichaltrigen aus Dromore. Doch während im vergangenen Jahr die Realschule Lenningen als Gastgeber fungierte, hieß es nun vom
20. – 25. Oktober für 24 Neun- und Zehntklässler sowie zwei Lehrer: Koffer packen und diesmal selbst unbekannte Gefilde entdecken.
Nach der Ankunft in Dublin wurden die gespannten Schülerinnen und Schüler in ihre Jugendherberge nach Newcastle in Nordirland gebracht und erlebten dort ein freudiges Wiedersehen mit den nordirischen Austauschschülern. Der erste gemeinsame Tag wartete zwar mit deftigem irischem Wetter auf, doch sorgte die abwechslungsreiche Organisation mit zahlreichen „outdoor activities“ für heitere Gemüter und verschmolz die Jugendlichen zu einer Einheit.
Der mit Spannung erwartete zweite Tag erlaubte den Schülerinnen und Schülern aus Lenningen einige aufschlussreichen Erkenntnisse in Sachen nordirische Schulorganisation. Es wurde nicht nur eine Besichtigung der Schule vorgenommen, sondern selbstredend auch der Unterricht an der Dromore High School besucht. Im Rahmen der „physical education“ beteiligten sich die deutschen Schülerinnen und Schüler schließlich rege an sportlichen Spielen aller Art.
Dass die Region Nordirland landschaftlich extrem reizvoll ist, stellte besonders der „Giant`s Causeway“ eindrucksvoll unter Beweis. Das aus 40.000 hexagonalen Basaltsäulen bestehende UNESCO Weltkulturerbe faszinierte alle Besucher gleichermaßen. Abgerundet wurde der dritte Tag noch durch einen wundervollen Blick auf Dunluce Castle sowie die Erkundung der Ortschaft Portballintrae.
Der mit historisch-politischen Elementen durchsetzte finale Tag offenbarte ein Highlight nach dem anderen: Zunächst besuchte die Schülergruppe das nordirische Parlament in Belfast und wurde didaktisch vorbildlich-kurzweilig über die politischen Strukturen dieses Teils des Vereinigten Königreiches aufgeklärt. Doch damit nicht genug, bekam der Verband die fantastische Möglichkeit in den Versammlungssaal des Stormont Castle einzutreten und dort ein fiktives Gesetz nach Diskussion und Abstimmung zu generieren – politische Bildung wie sie anschaulicher nicht sein könnte. Hiernach hatte die Truppe in der nordirischen Hauptstadt zunächst einige Stunden zur freien Verfügung, bevor das Titanic-Museum angesteuert wurde. Die schülergerechte und attraktive Einrichtung fesselte alle Teilnehmer und erweiterte den Blick auf diese große maritime Tragödie maßgeblich.Zum offiziellen Abschluss des Austauschs begab sich die gesamte Reisegruppe noch einmal zurück zur Dromore High School, welche eigens eine Halloween-Party für ihre Gäste ausrichtete. Aber um 22:00 Uhr war es dann soweit und es hieß Abschied nehmen. So bitter es war sowohl deutsche als auch nordirische Schülerinnen und Schüler weinen zu sehen und voneinander trennen zu müssen, – was gelegentlich beinahe unmöglich schien – waren diese Tränen jedoch auch der Beweis für etwas Wunderschönes: Für das Entstehen von internationalen Freundschaften, wodurch sprachlich und kulturell voneinander profitiert wurde und die Schülerinnen und Schüler auch als Individuum in ihrer Rolle als Gast oder Gastgeber persönlich gewachsen sind.