Unterwegs mit Rosie …

Abschlussfahrt der Klasse 10c
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Hallo, ich bin Rosie, der Schiffshund der „Esperanza“, aber die Trottel der 10c nannten mich alle Jürgen. Zusammen mit denen war ich vom 9. bis zum 14. Juni 2013 auf dem Wattenmeer in Holland unterwegs. Ein Wunder, dass ihre dicken Ärsche in die kleinen Zimmer des Schiffes gepasst haben. Auf dem Weg zu unserem ersten Halt in Vlieland sind sie alle nur faul auf dem Deck in ihren Schlafsäcken gelegen und am Abend gaben sie mir nichts von ihren leckeren Maultaschen ab. So musste ich hungrig ins Bett, während sich die anderen in einer Disco auf der Insel einen schönen Abend gemacht haben. Das konnte ja was werden mit denen!
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Unsere zweite Station war die Insel Terschelling. Auf dem Weg dorthin konnten wir leider nur mit dem Motor fahren. Am Mittag machten wir gemeinsam eine Fahrradtour zu dem hammer-geilen Strand, von der viele mit einem Sonnenbrand zurückkehrten.
Für den nächsten Tag hatten Jan und Dirk, unsere Skipper geplant, uns über Nacht Trockenfallen zu lassen. Wir fuhren raus auf’s Meer und ließen den Anker ins Wasser. Als dann endlich Ebbe war, spazierten einige auf dem Meeresgrund umher, bis sie von der Flut überrascht und alle fast ertrunken wären.
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Da die Wellen die ganze Nacht gegen das Boot schlugen, hatten wir am nächsten Morgen ein Leck im Schiff und das ganze schwarze Wasser lief im Gang herum. Während die Brateees (wie sie sich immer nannten) auf Deck mit den starken Wellen kämpfen mussten, chillte ich in meiner Schwimmweste in der Kapitänskajüte. Als wir mittags endlich wieder in Harlingen angekommen sind, gab es für die Schüler nur ein Ziel: das Klo, denn mein armes Herrchen musste zuerst das Schiffsklo mit einem Wassersauger wieder trocknen. Währenddessen unternahmen die anderen eine kleine Shoppingtour in der Stadt, wo sie mit ihren roten Abschlusspullis natürlich immer bestaunt wurden. Nach unserem letzten gemeinsamen Abendessen machten sich die Schüler einen schönen Abend am Strand und auf dem holländischen Rummel. Anschließend feierten sie mit den anderen Klassen auf der „Esperanza“ in Abdu’s Geburtstag rein.
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Am nächsten Morgen konnten sie noch gar nicht richtig realisieren, dass ihre Abschlussfahrt nun schon vorbei ist und es wieder zurück ins windstille Deutschland geht. Auch wenn sie mich oft genervt haben, werde ich sie ziemlich vermissen!

PS: Sorry für meine unangenehmen Hinterlassenschaften. Doch zum Glück hat die euer cooler Lehrer immer weggemacht!

Arbeiten wie Historiker…


Vor 68 Jahren endete mit dem 2. Weltkrieg die nationalsozialistische Terrorherrschaft in Deutschland, die sowohl an der Front, aber auch in der Heimat für großes Leid und millionenfachen Tod sorgte. Besonders für die jüdische Bevölkerung verschärfte sich die Lage durch immer neue Erlasse ständig, bis nur noch zwei Optionen übrig blieben: Flucht oder Tod. Doch wie erlebten einzelne Menschen diese Veränderungen? Wie begegneten die Deutschen jüdischen Glaubens dieser Hetze? Was hielt das Schicksal für sie bereit?

Diesen und weiteren Fragen gingen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart über eine Quellenarbeit nach. So wurden personenbezogene Unterlagen mit Informationen zu den Verfolgungen ehemaliger jüdischer Mitbürger bearbeitet, ausgewertet und präsentiert. Fernab des Schulbuches und mit historischen Realien konfrontiert, gelang den Schülerinnen und Schülern so ein ganz individuell-geschichtsdetektivischer Zugang zu dieser Schreckenszeit. Die Vergangenheit wurde über die Biographien regelrecht persönlich und somit nachvollziehbar und erlebbar.

Um mehr über die Arbeit von Historikern zu erfahren erhielten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Einblicke in Arbeitsbereiche und Magazine, die anderweitig nicht öffentlich zugänglich sind.

Abgerundet wurde der historische Tag der Lenninger Schülerinnen und Schüler mit einer chronologischen Einordnung und Kontextualisierung im benachbarten Haus der Geschichte in Suttgart.
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