Viele Bereiche des Landes haben unter der Corona-Pandemie zu leiden, auch die Wirtschaft bekommt deren Auswirkungen zu spüren. Dennoch stehen die Uhren nicht still und die jetzigen Acht- und Neuntklässler richten ihr Augenmerk verstärkt auf die Berufsorientierung. Dank des XXL-Trucks der Metall- und Elektro-Industrie erhielten die Schüler jüngst einen Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in dieser bedeutsamen Branche.
Auf insgesamt 80m² Präsentationsfläche nutzten die Jugendlichen Experimentierstationen und Multimedia-Anwendungen, um praktisch und theoretisch in verschiedene Berufsfelder einzutauchen und ihr Talent zu erproben. So konnte beispielsweise an einer Druckluftanlage ein Greifarm bedient werden, um in den Beruf des Mechatronikers hineinzuschnuppern. Mittels eines Cobots, einem Industrieroboter, der gemeinsam mit Menschen Arbeitsschritte ausführt, mussten Zahnräder exakt platziert werden; unter digitaler Anleitung auf einem Tablet wurden Schaltungen gebaut. Hierbei konnten die Acht- und Neuntklässler ausprobieren, ob sie eventuell „das Zeug“ zum Elektroniker haben. Zusätzlich zu diesen praktischen Erfahrungen gab es detaillierte Beschreibungen zu den einzelnen Berufsbildern, welche über QR-Codes zum Nachlesen auf dem Handy gespeichert werden konnten.
Aus erster Hand erhielten die Schüler Bewerbungstipps sowie Infomaterial über regionale Betriebe, welche attraktive Ausbildungsplätze anbieten. Eines der Highlights stellte auch eine erste Praktikumserfahrung in einer virtuellen Firma dar, welche über einen Multitouchtable ermöglicht wurde.
Begleitet durch ein erfahrenes Beraterteam wurden den Schülern auf spielerische Art fundierte Informationen über die M+E-Berufe vermittelt. Auch wer bisher wenig Bezug zu einer der leistungsstärksten und innovativsten Industrien Deutschlands hatte, konnte die Faszination Technik erleben und seine Perspektive erweitern.
E.H.