Am 26. Februar um 8.30 Uhr haben sich alle 8. Klassen am Bahnhof in Oberlenningen getroffen. Wir waren alle etwas aufgeregt, denn so ein Schloss besucht man nicht jeden Tag. Um ca. 9.30 Uhr kamen wir am Schloss in Ludwigsburg an. Das Wetter war toll! Die Sonne schien und nur ab und zu waren kleine Wolken am Himmel. Jede Klasse musste nun warten bis ein Betreuer kam, um uns in das Schloss zu begleiten.

Die Mädchen mussten ihre Taschen ablegen, damit sie mit diesen nichts beschädigen konnten. Nun ging es los. Als erstes gingen wir ins Jagdschloss. Die Treppen mussten wir wie früher hinauf laufen. Frauen und Männer Arm in Arm. Das war ganz schön anstrengend. Als wir  hinein durften, bemerkten wir, dass es im Schloss viel kälter war als draußen. Wir kamen nun ins Obergeschoss, in die „Wohnung“ von Eberhard Ludwig. Seine Gattin Wilhelmine von Grävenitz wohnte im Erdgeschoss. Die Leiterin erzählte uns viel über Ludwig und seine Gattin. Danach ging es weiter in das große Schloss. Es gab ein Spiegelzimmer mit fast 100 Spiegeln. Aus den Fenstern konnten wir die riesigen Schlossgärten sehen. Einer davon war fast so groß wie ein Fußballplatz. Dort gab es auch ein Spielzimmer. In diesem Zimmer gab es Tische, auf denen Spielbretter wie Schach oder Dame schon aufgemalt waren. Anschließend ging es weiter in die Zimmer des Königs und der Königin. Die Königin hatte alles in rot gestaltet, der König hingegen mehr in blau. Als wir dann hinter die „Kulissen“ schauten, wussten wir, wie hart die Diener arbeiten mussten. Sie hatten nur kleinste Räume zur Verfügung. Sie hatten kein Tageslicht und mussten sich mit vielen anderen Dienern die kleine Räume teilen. Zu essen gab es meistens ein paar Reste oder Brei.

Dann kamen wir zur Schatzkammer, die sich im Keller befand. Es gab nur ein kleines Loch mit Gittern davor. Durch dieses Schlupfloch floh der König mit dem vielen Gold, doch er hatte ein Problem. Sein Bauch war viel zu dick, um durch das Loch zu gelangen. Deshalb mussten die Diener ihm helfen.

Danach war die Führung auch schon zu Ende. Es hat allen Spaß gemacht und nun wissen wir, wie ein König und seine Diener in der damaligen Zeit gelebt haben.

Larissa und Nicole (8a)