SiebtklässlerInnen setzen sich mit dem Thema Gewalt auseinander
Welche Formen von Gewalt gibt es? Wie verhält man sich richtig, wenn man Zeuge von Gewalt wird? Wie wollen wir mit Gewalt umgehen?
Mit diesen fundamentalen Fragen zu den Themen Gewalterfahrungen, Mobbing und Zivilcourage befassten sich kürzlich die Siebtklässler:innen der Karl-Erhard-Scheufelen Realschule Lenningen im Rahmen des interaktiven Jugendtheaterstücks „Am Limit!“, das am 25. März aufgeführt wurde.
Die Schauspielerin Dorothea Förster und der Schauspieler Ruben Dietze des Ludwigsburger Theaters Q-Rage ließen die Schüler:innen in eine Mobbingsituation eintauchen, die medial begleitet und somit noch begreifbarer und realitätsnaher wurde. Durch Unterbrechungen an zentralen Stellen bekamen die Zuschauenden die Gelegenheit, das Theaterstück zu kommentieren und Handlungsmöglichkeiten der Figuren zu diskutieren. Sie beteiligten sich rege und zeigten Einfühlungsvermögen und Ideenreichtum. Im Verlauf des Stückes wurden reale Gewaltszenen aufgegriffen und die Jugendlichen auch auf emotionaler Ebene eingebunden. Hierbei wurde auch auf allgemeingültige Menschenrechte sowie
Artikel 1 des Grundgesetzes verwiesen und deutlich gemacht, dass Ist- und Soll-Zustand auseinanderklaffen.
Den Siebtklässler:innen wurde bewusst, dass man für das eigene Handeln und Verhalten Verantwortung übernehmen muss. Eine gute Kommunikation bildet den Grundpfeiler für ein gewaltfreies Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Die im Theaterstück angesprochenen Themen wurden retrospektiv durch den Coach und Konflikttrainer Stefan Bettels in jeder Klasse aufgearbeitet und vertieft, sodass Empathie und Zivilcourage auch im Klassenzimmer Einzug halten. Die Jugendlichen konnten die Erfahrungen auf ihre eigene Lebenssituation übertragen und ihren Anteil an einem friedlichen Miteinander aktiv gestalten.
Unser herzlicher Dank geht an die Bildungsstiftung Kreissparkasse Esslingen und den Verein „Ein Stern für Lena * Gegen Gewalt!“, die das Theaterstück zur Gewaltprävention fördern. Nach der langen Phase coronabedingter Einschränkungen bot die Veranstaltung für die Schüler:innen eine willkommene Abwechslung und stärkende Gemeinschaftserfahrung.